Lieber Leser,

ja, der da auf dem Bild, das bin ich. Zum Ende meiner Karriere bin ich in 4er-Mannschaften Fallschirm geflogen, die noch nicht so viel Erfahrung hatten wie ich. Damit mir trotzdem die Herausforderungen und der Spass erhalten blieben, habe ich für mich kleine Zusatzroutinen eingebaut. Zum Beispiel habe ich bei der Transformation zwischen den Figuren die Ausrüstung des Kollegen kurz angetippt.
Was der Fallschirm-Sport mit Mitarbeiter-Motivation zu tun hat? Ich verrate es Dir: Kürzlich hatte ich ein Gespräch mit einer sehr erfahrenen Führungskraft. Auf meine Frage, was ihre Herausforderungen sind, antwortete sie mir: „Eine Schwierigkeit ist es, alteingesessene Mitarbeiter aus dem Tagesrhythmus zu reissen und zu motivieren. Es ist schwer, diese Mitarbeiter aus dem Trott zu holen und sie für neue Herausforderungen zu motivieren.“

So werden Mitarbeiter zu Mitdenkern!

Vorab: Es ist sehr wichtig zu verstehen, warum Du Verweigerer in Deinem Team nicht tolerieren darfst. Sie stecken mit ihrer Einstellung andere Mitarbeiter an und senken damit das Leistungsniveau des gesamten Teams. Wer nicht mitzieht, bremst nicht nur sich selbst, sondern auch alle anderen aus. Die innere Bereitschaft, sich zu engagieren und Leistung zu erbringen, muss bei jedem einzelnen Deiner Mitarbeiter vorhanden sein. Es kann und darf nicht sein, dass Du als Führungskraft für die Selbstmotivation Deiner Mitarbeiter zuständig bist, denn darauf hast Du nur sehr begrenzt Einfluss.

Deine Aufgabe als Führungskraft ist es stattdessen, die Rahmenbedingungen für gute Leistungen und den Erhalt der Motivation festzulegen. Wenn Mitarbeiter keine klare Zielsetzung haben, gelangweilt oder unterfordert sind, liegt das häufig an einem betrieblichen System, das ihre Selbstmotivation zermürbt.

Denk noch mal an mein Fallschirm-Beispiel am Anfang dieses Coaching-Briefs. Stell Dir vor, ein übergeordneter Boss hätte mir verboten, kleine Varianten in meinen Fallschirmflug einzubauen. Was wäre dann passiert? Ich wäre aufgrund meiner Erfahrungen unterfordert gewesen und hätte schnell meine Motivation verloren. Ich hätte innerlich gekündigt. Also habe ich mich stattdessen selbst geführt und dafür gesorgt, dass Spannung, Spass und Herausforderung für mich erhalten bleiben. Auch im Beruf gibt es immer Wege und Möglichkeiten, den Mitarbeitern kleine Freiheiten einzuräumen, die niemandem schaden, aber die Motivation hochhalten.

Zauberzahl 635

Den Rahmen für Leistung und Motivation kreierst Du zum Beispiel mit der Zauberzahl 635: Von 6 Menschen kommen 3 Ideen die insgesamt 6 Mal im Uhrzeigersinn weitergegeben sowie vom Sitznachbarn jeweils 5 Minuten weiterentwickelt und weitergesponnen werden. Anhand dieser Methode kannst Du mit Deinem Team in sehr kurzer Zeit themenspezifisch Ideen erarbeiten sowie ganz nebenbei Raum für Gestaltung und Selbstmotivation schaffen.

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DEIN KÖNIGSWEG: Let the magic happen!

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Nutze die kommende Woche, um Deine alteingesessenen Mitarbeiter mit 5 Querdenkern zusammenzubringen, um den Zauber der 635-Methode zu erleben. Dazu habe ich Dir ein Arbeitsbuch geschrieben.[/themeone_one_half]

Jedes Gehirn tickt anders: Du wirst überrascht sein, welche Team-Energie entsteht und welche Ideen sich plötzlich auftun. Ich habe erlebt, wie selbst die grössten Muffel, Verweigerer und Mitläufer auf einmal wieder zu Mitdenkern wurden und leuchtende Augen bekamen. Noch einmal: Du brauchst selbstmotivierte Mitarbeiter! Durch solche auf den ersten Blick kleinen Massnahmen wie die 635-Methode habe ich schon häufig erlebt, dass unmotivierte Teammitglieder wieder zu neuem Leben erweckt und angedachte Kündigungen hinfällig wurden.
Probier es aus. Let the magic happen![/themeone_one_whole]

Ein schönes Wochenende und herzliche Grüsse

Dein
Martin König